WORK 5
#fairbeauftragte
Antwort des Ministers
Minister Mohrs antwortet auf das Schreiben der GEW und der Verbände. Im Schreiben heißt es, dass Lehraufträge erforderlich seien, um Lehre in der erforderlichen Breite wie Spezialisierung anbieten zu können und flexibel und praxisnah Unterricht durchführen zu können.
Die Einrichtung und Ausgestaltung sowie die Honorierung dieser Lehraufträge obliege den Hochschulen im Rahmen der Hochschulautonomie.
Soweit aus unserer Sicht in Ordnung, aber:
- Lehrbeauftragte an nds. Musikhochschulen sind längst keine Ergänzung der Lehre mehr, die für die nötige Breite sorgen, sie übernehmen an vielen Stellen die grunständige Lehre.
- Um im Rahmen der Hochschulautonomie handeln und verhandeln zu können, braucht es das entsprechende Budget.
In diesem Zusammenhang ist dann auch das Ende der Antwort erfreulich und wir werden alles daran setzen, dass entsprechend messbare Taten folgen:
Die Wichtigkeit guter Arbeitsbedingungen wird nachdrücklich betont. Das MWK verfolge das Ziel, das Handlungsfeld in den Hochschulentwicklungsvertrag 2024-2028 aufzunehmen und dabei die Lehrbeauftragten an den nds. Hochschulen sowie die Grundfinanzierung ebenfalls mit zu berücksichtigen!


WORK 4
#fairbeauftragte
Brief ans Ministerium
Die GEW hat gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Jazz, der Arbeitsgemeinschaft Rock sowie der Jazzmusikerinitiative Hannover einen Brief an den Minister verfasst. Die Bedenken der Lehrbeauftragten werden vollumfänglich unterstützt, folgende Kernforderungen werden formuliert:
- Das Honorar muss in einem ersten Schritt sofort auf 50€ erhöht werden, weitere Schritte müssen folgen.
- An Positionen, an denen über den reinen Unterricht hinausgehende Verantwortung übernommen werden muss (z.B. koordinative Aufgaben, Modulverantwortung, Hauptfachvertretung usw.), müssen feste Stellen schnellstmöglich geschaffen werden. Dabei ist die auskömmliche Finanzierungas Land Niedersachsen der einzige und richtige Weg.
- Es muss kurzfristig erneut überprüft, recherchiert und vergleichen werden, ob es doch eine Möglichkeit gibt (wie an anderen nds. Hochschulen), Auslagen für Fahrtkosten zu erstatten. Die Hochschule wählt im Sinne der Bestenauslese die geeignetsten Kandidat*innen in einem Auswahlverfahren aus. Wohnt diese Person aber nicht in Hannover ist sie doppelt gebeutelt, denn es können bis zu einem Betrag von 3000€ nur entweder Fahrtkosten oder die Übeleiterpauschale steuerlich geltend gemacht werden. […] Alternativ ist ein Vergütungssystem denkbar, das auf höhere Reisekosten Rücksicht nimmt.

WORK 3
#fairbeauftragte
GEW im Boot
Die GEW trägt den Protest und die Aktionen!

WORK 2
#fairbeauftragte
Breite Unterstützung
Die Landesarbeitsgemeinschaft Rock, die Landesarbeitsgemeinschaft Jazz sowie die Jazzmusiker:innen Initiative Hannover unterstützen die Aktion .

WORK 1
#fairbeauftragte
Positions-papier
34 Lehrbeauftragte des Instituts für Jazz|Rock|Pop an der HMTM Hannover fordern eine maßgebliche Verbesserung der Situation. Sie weisen auf die Situation am Institut für Jazz|Rock|Pop hin und äußern Bedenken und Forderungen. Sie kündigen an, die Arbeit ab dem 01. Mai für 3 Wochen niederzulegen, wenn eine deutliche Verbesserung nicht in Aussicht gestellt werden kann:
Die Bedenken zusammengefasst:
- Lehrbeauftragte sind längst keine Ergänzung des Lehrbetriebs mehr, wenn sie nicht arbeiten, funktioniert der Betrieb in keiner Weise. In vielen Fällen werden professorale Aufgaben übernommen.
- Der einzige Grund, warum der Betrieb noch funktioniert, ist das pädagogische Engagement und Pflichtbewusstsein der Lehrbeauftragten (wenn sie vor den Studierenden stehen, unterricht sie nicht so schlecht, wie sie bezahlt werden, sondern so gut sie können). Weiterhin hat man Angst, den Lehrauftrag zu verliegen, denn ohne ihn hat man später schlechte Chancen für ausgeschriebene feste Stellen.
- Durch den unfreiwilligen Verzicht auf faire Bezahlung finanziert man die Hochschulentwicklung maßgeblich mit.
- Noten werden zu einem großen Teil von Lehrbeauftragten vergeben, die in einem Abhängigkeitsverhältnis zu Studierenden stehen, sie sollten bleiben wollen, damit das Deputat gefüllt bleibt. Auf Grund des Pflichtbewusstseins entstehen hier scheinbar keine Probleme, als Modell eignet sich dieser Umstand jedoch ebenfalls nicht.
- Am Institut für Jazz|Rock|Pop sind über 80% der Lehrenden Lehrbeauftragte, sie können sich nicht an Wahlen beteiligen und sind nicht wählbar.
Die Forderungen in Kürze:
- eine sofortige Erhöhung des Honorars auf 50€ pro erteilter Stunde.
- Schaffen fester Stellen an Positionen, in denen über den Unterricht hinausgehende Verantwortung übernommen werden muss.
- Erneute Überprüfung der rechtlichen Zulässigkeit von Auslagenerstattung von Fahrtkosten sowie Beachtung dieser in der Vergütung in geeigneter Form.

AHA 2
Interview
Im Interview erklären die Präsidentin der HMTM Hannover Frau Professorin Dr. Rode-Breymann und der Präsident der HFMT Hamburg Herr Prof. Lampson eindrücklich, dass die Situation von Lehrbeauftragten inakzeptabel ist. Es wird allerdings auch deutlich, dass das Thema in der Landespolitik nicht ausreichen gehört wird, obwohl dringender Handlungsbedarf besteht.
AHA 1
Interview
Der ehemalige MWK Minister Björn Thümler erklärt in einem Interview auf die Frage, warum die Landesregierung die zu geringe Förderung im Jazz/Rock/Pop Bereich offenbar nicht genug im Blick hatte: „Wir haben zunächst mal die grundlegende Ausbildung an der
Hochschule für Musik und Theater in Hannover jetzt endlich mal durchfinanziert und
ausfinanziert, sodass quasi auch die Grundausbildung von Jazz und Pop gesichert
sind.“ https://www.ndr.de/kultur/Pop-und-Jazz-Demo-in-Hannover-Musiker-fordern-mehr-Geld,musikfoerderung104.html